Die grau gehörnte Heidschnucke
Rassebeschreibung
Die Heidschnucken sind eine ausgesprochen genügsame Schafrasse. Ihre wichtigsten Eigenschaften sind die Widerstandsfähigkeit und Robustheit. Genetisch bedingt sind sie kurzschwanzig. Sie sind Rohfaserverwerter und vermögen den dürftigen Pflanzenbewuchs voll zu nutzen. Sie eignen sich besonders für die Landschaftspflege. Das Fleisch der Heidschnucken ist bei natürlicher Haltung wildbretartig und weist wenig Faserfett auf.
Besondere Eigenschaften
Die Heidschnucken sind eine ausgesprochen genügsame Schafrasse. Ihre wichtigsten Eigenschaften sind die Widerstandsfähigkeit und Robustheit. Genetisch bedingt sind sie kurzschwanzig. Sie sind Rohfaserverwerter und vermögen den dürftigen Pflanzenbewuchs voll zu nutzen. Sie eignen sich besonders für die Landschaftspflege. Das Fleisch der Heidschnucken ist bei natürlicher Haltung wildbretartig und weist wenig Faserfett auf.
Heutige Bedeutung
Heidschnucken werden in fast allen Gebieten der Schweiz gehalten, vorzugsweise auf extensivem Grünland im Mittellland und Voralpengebiet. Im Sommer werden sie teilweise auch im Hochgebirge geälpt.
Die Hauptnutzungen sind die Lammfleischproduktion und die Landschaftspflege. Die Wolle kann hauptsächlich zu Filzprodukten verarbeitet werden. Das Fleisch wird fast ausschliesslich von den Produzenten direkt vermarktet.
Haltung
Fütterung: Die Heidschnucke ist ein genügsames Tier, das mit rohfaserreichem Futter auskommt. Heu, Gras, Wasser und Mineralsalz sind ausreichend den Tieren zur Verfügung zu stellen. Die Verfütterung von Gras- oder Maissilagen an Heidschnucken entspricht nicht ihren Bedürfnissen. Nach der Ablammung kann während einem Monat den Auen etwas Getreideflocken verabreicht werden.
Unterbringung: Heidschnucken können ganzjährig im Freien gehalten werden, sofern für die Tiere einen trockenen und schattenspendenden Standort aufsuchen können.
Tierpflege: Jährlich einmal ist die Wolle der Heidschnucken zu scheren, am vorteilhaftesten kurz nach der Ablammung anfangs Mai. Vor der Sömmerung sind die Tiere zudem einem Räudebad zu unterziehen.
Klauenpflege: Die Klauen sind je einmal im Winter, Sommer und Herbst zurück zu schneiden.
Weidehygiene: Wenn möglich sollte ein Weidewechsel auf mindestens drei verschiedenen Weideflächen vorgenommen werden können. Die Weidehygiene ist am besten gewährleistet, wenn während der Sommermonate ein Schnitt Heu gemacht werden kann.
Gesunderhaltung: Jährlich einmal im Frühling vor dem Weideaustrieb sollten alle Tiere, inklusive Lämmer, mit Medikamenten vom Tierarzt entwurmt werden.